Deutschland gilt neben der Schweiz als „Uhrenhochburg“. An zahlreichen Standorten erblühte das traditionelle Uhrmacherhandwerk, so etwa im Schwarzwald, der Heimat der berühmten Kuckucksuhren.
Auch im sächsischen Ort Glashütte gibt es bedeutende Manufakturen mit einer langen Geschichte.
Dass klassische mechanische Uhrmacherkunst aus Deutschland auch im 21. Jahrhundert gefragt ist, zeigt der Erfolg von Online-Marktplätzen wie Chrono24 – ebenfalls ein aus Deutschland stammendes und weltweit bekanntes Unternehmen mit Hauptsitz in Karlsruhe. In Anbetracht dieser Vorgeschichte verwundert es wenig, dass Deutschland auch über eine blühende Uhrenmuseumslandschaft verfügt. Drei Reisetipps für Uhrenliebhaber von Furtwangen im Schwarzwald über Frankfurt am Main bis ins Erzgebirge nach Glashütte.
Deutsches Uhrenmuseum in Furtwangen
Schwarzwaldtouristen mit einer Vorliebe für das traditionelle Souvenir aus der Region – einer Kuckucksuhr – sollten unbedingt einen Abstecher ins Herz der Stadt Furtwangen machen. Dort befindet sich das Deutsche Uhrenmuseum mit einer über 160 Jahre alten Uhrensammlung. Mit über 8.000 Exponaten, wechselnden Sonderausstellungen, einer Dauerausstellung von der Sonnen- bis zur vernetzten Uhr und einer umfangreichen Bibliothek zum Uhrmacherhandwerk ist Furtwangen die erste Adresse in Deutschland für Uhrenfans.
Das Museum ist ganzjährig geöffnet und bietet täglich Führungen an. Weitere Informationen zu den Ausstellungen, Preisen und Öffnungszeiten gibt es auf der offiziellen Homepage.
Museum für Uhren, Schmuck & Kunst in Frankfurt am Main
Von Furtwangen führt die „Uhren-Tour“ in nördlicher Richtung in die Mainmetropole Frankfurt, wo im Museum für Uhren, Schmuck & Kunst gleich das nächste Highlight wartet. Das Museum im Glockenspielhaus zeigt zahlreiche thematische Schwerpunkte: Von Elementaruhren über Turm- und Taschenuhren bis zu Fälschungen berühmter Armbanduhren gibt es hier alles, was das Liebhaberherz höher schlagen lässt.
Die Ausstellungsräume können donnerstags von 11.00 bis 17.00 Uhr und nach Absprache besichtigt werden. Einen virtuellen Rundgang, weitere Informationen und erste Einblicke in die Themenschwerpunkte gibt es auf der Webseite des Museums.
Deutsches Uhrenmuseum Glashütte
Die dritte und letzte Station dieser Uhrenreise befindet sich im sächsischen Städtchen Glashütte – mitten im Erzgebirge. Dort, wo zahlreiche weltberühmte Manufakturen wie A. Lange & Söhne, Union Glashütte, Nautische Instrumente Mühle-Glashütte oder Nomos ansässig sind, gibt es das Deutsche Uhrenmuseum Glashütte mit einer Ausstellungsfläche von 1.000 Quadratmetern. Das Museum widmet sich in besonderem Maße der bewegten Geschichte der Glashütter Uhrenmanufakturen von den Anfängen über die Fusion aller Betriebe zu DDR-Zeiten und den Neugründungen in den 1990er-Jahren bis zur Gegenwart. Neben Taschen-, Pendel- oder Armbanduhren gibt es auch die berühmten Glashütter Marine-Chronometer zu bestaunen. Ein Modell von 1911 gehörte seinerzeit beispielsweise zur Ausstattung einer deutschen Südpolarexpedition. Wechselnde Sonderausstellungen runden den Besuch schließlich ab.
Das Museum ist täglich von 10.00 bis 17.00 Uhr geöffnet. Alle Informationen zu Führungen, dem Mythos „Glashütte“ und zur Stiftung finden sich auf der Internetseite des Museums.
Sehr geehrte Damen, sehr geehrte Herren, ich bin die Herausgeberin der Buches“ Kühnsche Turmuhren aus Gräfenroda“-eine Chronik mit Bestandsaufnahme von 1816-1972. Auf meiner WEB-site lesen Sie mehr über den Inhalt und erfahren erste Resonanzen. Habe ich Ihr Interesse geweckt? herzliche Grüße aus Thüringen, Rotraut Greßler