Der Bayerische Wald gehört zweifellos zu den schönsten Naturreservaten Deutschlands. Rund 300 Kilometer Wanderwege stehen zur Verfügung, um den Osten Bayerns zu Fuß zu erkunden. Dabei bietet die Region mehr als eine intakte Natur. Besucher erhalten Einblicke in die Geschichte, die Tradition und die Bräuche der Einheimischen.
Grandioses Wandererlebnis
Der Bayerische Wald ist der älteste Nationalpark der Bundesrepublik, der nicht nur durch seinen Baumbestand fasziniert. An der Grenze zu Tschechien steht der einzige Urwald Deutschlands. Mit etwas Glück entdecken die Urlauber seltene Tiere, etwa einen Luchs oder einen Fischotter. Ebenfalls rekordverdächtig ist der Goldsteig, der als längster Wanderweg des Landes gilt. Über 660 Kilometer führt er von Marktredwitz bis nach Passau.
Niemand muss dabei den gesamten Weg wandern. Er besteht aus zahlreichen, unterschiedlich schweren Etappen, von denen jede ein zauberhaftes Naturerlebnis verspricht. Wanderer wählen aus zwei Strecken, der Nord- und der Südroute. Während der Weg im Norden über die Berge des Bayerischen Waldes führt, wechseln sich im Süden saftige Wiesen mit wundervollen Mischwäldern ab.
Regeneration nicht vergessen
Wanderungen sind gesund und bisweilen herausfordernd. Nach einem erlebnisreichen Tag verlangt der Körper nach Erholung. Dies haben die Gastgeber in der Region erkannt und bieten spezielle Wellness Pauschalen an. Dabei erhalten die Gäste weit mehr als einen Saunaaufenthalt. Massagen, Peeling oder Bäder gehören zu den Angeboten der komfortablen Hotels. Sie sorgen für einen hervorragenden Ausgleich zum Aufenthalt in der freien Natur.
Spezielle Angebote wie Moor-Wärmeanwendungen oder Thalasso gehören zu den ebenfalls zum Leistungsspektrum. Familien sind ebenfalls willkommen. Einige Hotels bieten spezielle, auf Kinder abgestimmte Behandlungen an. Unbedingt gehört eine ausgewogene Halbpension zum Urlaub, die zum Teil mit einer Brotzeit am Nachmittag ergänzt wird.
Dem Wald aufs Dach steigen
Gut erholt, geht es dann wieder in den Forst. Nicht nur für Kinder ist es interessant, einmal in die Baumkronen zu schauen. Eine wunderbare Gelegenheit bietet dafür der Baumwipfelpfad in Neuschönau. Hier erleben die Besucher den Forst aus einer völlig neuen Perspektive. Eine besondere Attraktion stellt der 44 Meter hohe Baumturm dar.
Die Tiere des Bayerischen Waldes kennenlernen
Die Region beherbergt rund 30 verschiedene Wildtierarten. Luchse, Schwarzwild und Eulen lassen sich jedoch in der freien Wildbahn kaum beobachten. Der Bayerwald-Tierpark Lohberg schafft mit seinen Gehegen eine willkommene Alternative. Daneben offeriert die Einrichtung eine weitere Attraktion. Ein Streichelzoo beherbergt ungefähr 40 Tiere und löst bei den jungen Besuchern garantiert Begeisterung aus.
Ganz in der Nähe befindet sich der Große Arber. Auf dem 1.456 Meter hohen Gipfel genießen die Wanderer einen herrlichen Panoramablick, der bei klarem Wetter bis in die Alpen reicht. Hier oben befinden sich ferner die längste Rutschbahn des Bayerischen Waldes.
Abwechslungsreiche Erlebnisse im Naturparadies
Der Bayerische Wald besitzt mehr Attraktion als wundervolle Höhen sowie eine einzigartige Pflanzen- und Tierwelt. Ein Beispiel sind die gläsernen Gärten, die zum Glasmuseum Frauenau gehören. 30 Audiostationen geben über die hier ausgestellten Kunstwerke Auskunft. Die Steinwelten in Hauzenberg ermöglichen einen Einblick in einen Steinbruch, der das Material für die Befreiungshalle in Kelheim lieferte. In der Pullman City erleben die Besucher den Wilden Westen mitten in Bayern.
Es lohnt sich, einen Urlaub im Osten des Freistaats zu planen.