Immer mehr Menschen reisen im Wohnmobil durch Deutschland und entdecken flexibel neue schöne Regionen. Mit einigen Upgrades lässt sich der Urlaub im Wohnmobil fast so komfortabel gestalten wie im Luxushotel.
Corona verleiht Wohnmobilmarkt einen Schub
Schon lange vor der Pandemie erfreuten sich Wohnmobile steigender Nachfrage. Corona und die damit verbundenen Sorgen um eine Ansteckung im Urlaub verliehen der Branche jedoch noch einmal einen ordentlichen Schub. Schließlich ist das eigene Ferienhaus auf Rädern ideal geeignet zum Abstandhalten.
Grund für die wachsende Beliebtheit der Wohnmobile ist vor allem der steigende Komfort. Heute muss niemand mehr lauwarme Ravioli auf den Campingkocher erhitzen und für jedes dringende Bedürfnis zum Toilettenhäuschen des Campingplatzes laufen. Stattdessen haben neue Generationen Dusche und WC an Bord, eine komplette Miniküche und vieles mehr. Der Preis scheint dabei keine Rolle zu spielen. Auf ein 600.000 Euro teures Luxuswohnmobil müssen willige Kunden aufgrund der hohen Nachfrage derzeit rund 18 Monate warten.
Wohnmobil selbst aufrüsten spart Zeit und Geld
Wer eine solche Summe nicht hinblättern kann oder will, der kann selbst aktiv werden und dem eigenen Wohnmobil oder Caravan ein Upgrade verleihen. Die in die Jahre gekommene Polstersitzgruppe lässt sich zum Beispiel mit edlem Echtleder für Möbel im wahrsten Sinne des Wortes aufmöbeln. Leder ist in den warmen Sommermonaten angenehm kühl auf der Haut und fast unverwüstlich. Flecken werden einfach weggewischt, statt sich in die Polster zu brennen.
Auf Fernsehempfang muss heute dank tragbarer DVB-T2-Antennen und Satellitenschüsseln niemand mehr verzichten. So steht dem Fernsehvergnügen auf den eigenen bequemen Ledersofas nichts im Weg. Selbst mobiles WLAN jenseits der Campingplatz-Hotspots ist heute kein Problem mehr. Dazu wird einfach ein mobiler Router installiert, der über eine eigene SIM-Karte das Mobilfunknetz nutzt. Zum Streaming ist jedoch ein entsprechend großzügiges Datenpaket erforderlich.
Die eigene Küche lässt sich selbst ohne Stromversorgung aufwerten, zum Beispiel mit einem Tischgrill mit Gaskartusche. Ist Strom vorhanden, liefert ein Minibackofen köstliche Gerichte von frisch gebackenen Brötchen über Pizza bis zum Grillhähnchen. Viele Modelle besitzen Kochplatten, auf denen weitere Gerichte zubereitet werden können.
Wohnmobile im Winter
Auch Winterreisen im Wohnmobil sind heute kein Problem mehr. Wichtig dafür ist eine moderne Heizung, die nicht nur den Innenraum erwärmt, sondern auch das Wasser vor dem Einfrieren schützt. Ein integrierter Boiler liefert jederzeit heißes Wasser zum Waschen und Duschen. Ganz wichtig: Gute Isolation, die die Kälte fernhält, zum Beispiel ein doppelter Boden. Dann lassen sich auch Frost und Schneefall im heimelig-warmen eigenen Wohnmobil wunderbar aushalten.