Jeder von uns sollte sich Gedanken machen wie man seine persönliche Umweltbilanz verbessern kann, denn der Klimawandel ist bereits auch bei uns angekommen. Niedrige Wasserspiegel in Seen und Flüsse, Fahrverbote in Innenstädten, hohe Waldbrandgefahr und dürre Felder oder örtliche Verbote der Wasserentnahme sind nur die ersten Vorzeichen was noch auf uns zukommt. Es ist noch nicht zu spät und jeder Einzelne kann dazu beitragen das sich etwas ändert.
Das Thema Nachhaltigkeit ist schon seit längerem in den Medien vertreten, der Begriff Klimawandel dürfte jedoch Jedem geläufig sein. Zumal der Anstieg der Temperaturen in Deutschland jeder in Deutschland zu spüren bekommt. Die meisten von uns denken wahrscheinlich noch nicht darüber nach, wie sie im Alltag ihre Umweltbilanz verbessern könnten. Dabei ist es nicht nur einfach, sondern auch überhaupt nicht schwer, mit kleinen Maßnahmen einen Beitrag dazu zu leisten. Damit es noch leichter wird, hier zum Thema Klimawandel ein paar Tipps, wie jeder seine Umweltbilanz verbessern kann.
Das tägliche Einkaufen – hier besonders leicht
Wer die Möglichkeit hat, kann das Auto stehen lassen und mit dem Fahrrad oder den öffentlichen Verkehrsmitteln zum Einkaufen fahren. Wer auf dem Land wohnt, wird über diesen Vorschlag müde lächeln, aber eine Fahrgemeinschaft oder die Bündelung von Einkäufen auf einen Wochen- oder Monatseinkauf sind auch ein guter Anfang.
In den Supermärkten befinden sich zahlreiche Lebens- und Nahrungsmittel, die ökologisch nicht besonders sinnvoll sind. Wer sich auf die regional angebauten Produkte konzentriert, leistet einen guten Beitrag zur Umweltbilanz und tut nebenbei auch noch etwas für seine Gesundheit. Regionale und saisonale Produkte sind in der Regel gesünder und wenn sie biologisch angebaut sind, sogar noch weitgehend unbelastet. Dazu kommt, dass man durch diesen Einkauf die Transportwege der Produkte kurzhält. Es macht wenig Sinn, Ananas vom anderen Ende der Welt zu kaufen, Erdbeeren aus Chile oder Kartoffeln aus Ägypten. Mit der Ananas wird es nicht anders gehen, sie wird hier bei uns nicht angebaut. Aber man muss wirklich nicht im Winter Erdbeeren kaufen, die von weither angeflogen werden und außerdem kaum Nährstoffe aufweisen.
Ein weiteres Spektrum beim Einkauf ist die Verpackung, auch hier kann jeder etwas Sinnvolles beitragen. Nicht jeder kann einen sogenannten „Unverpackt-Laden“ aufsuchen, aber es ist möglich, in einem normalen Supermarkt möglichst wenig Plastik oder Papier zu verschwenden. Besonders im Trend sind seit einer Weile Gemüsebeutel aus Leinen oder Kunststoff, die zum Einkauf von lose angebotenen Obst- und Gemüsestücken einladen. Hier ist andererseits auch der Supermarkt gefragt, in vielen ist gerade dieses Thema jedoch schon in Angriff genommen worden. Auch an der Käse- oder Wursttheke darf man immer öfter seine mitgebrachte Kunststoffdose vorzeigen, die dann mit den gekauften Artikeln befüllt wird. Nachhaltig essen und regional einkaufen sind jedoch nur zwei, wenn auch große Themenbereiche.
Umweltfreundlich haushalten
Im Haushalt gibt es viele Bereiche, sich zu Gunsten der Umweltbilanz zu verbessern. Wasser sparen ist besonders wichtig, nicht nur bei der Körperpflege, sondern auch beim Wäsche waschen, beim Spülen und beim Reinigen der Wohnung. Wassersparende Armaturen relativieren ihre Anschaffungskosten recht flott. Auch die Heizung sollte nach den Vorgaben des Gesetzgebers umweltfreundlich laufen. Ob Gas oder Öl, Strom oder Sonnenenergie – alles ist machbar.
Wer die alternativen Energien dazu nutzen möchte, seinen Haushalt umweltschonend zu führen, kann bei den Stromanbietern aus einem großen Angebot schöpfen. Eigene Sonnenkollektoren auf dem Dach helfen dabei, hierzu gibt es unter Umständen auch eine staatliche Förderung. Anhand solcher Vorschläge gibt es eine Vielzahl an weiteren Bereichen, wo man sich umweltfreundlich verhalten kann. Auch das bewusste Einkaufen von Bekleidung zählt dazu. Es muss nicht zwingend second hand sein, je hochwertiger die Qualität, desto länger hält die Freude daran und schont den Geldbeutel und die Umwelt.
Klimaneutral Heizen
In Deutschland geht die Heizperiode von Anfang Oktober bis Ende Mai. Neben Industrie und Staat muss vor allem jeder Einzelne seinen Beitrag zum Klimawandel überdenken. Vor allem das Heizen mit veralteten Heizsysteme sorgt für einen hohen CO2 Ausstoß und deshalb sollte man sich Gedanken machen ob man sein Heizsystem nicht modernisieren möchte. Zumal der Staat die Anschaffung einer neuen Heizung auch noch bezuschusst. Besonders effektive und klimafreundliche sind vor allem die Wärmepumpe, die zusammen mit einer Photovoltaikanlage nahezu klimaneutral für Wärme sorgt.
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