Wenn Sie sich dafür entscheiden, Ihre Immobilie privat zu verkaufen, lauern viele Tücken. Gerade unerfahrene Verkäufer müssen daher oftmals viel Zeit und Arbeit aufwenden – und werden ihr Objekt am Ende dennoch nicht zum bestmöglichen Preis verkaufen. Lesen Sie hier, welche Fehler beim Hausverkauf besonders häufig gemacht werden und wie Sie diese am besten vermeiden.
Fehler 1: Sie haben keine Fachkenntnisse
Wer ein Haus besitzt und es verkaufen möchte, glaubt häufig, dass die Vermittlung nicht so schwer sein kann. Fest steht: Für eine einigermaßen ordentliche Immobilie in annehmbarer Lage werden Sie heutzutage vergleichsweise schnell einen Käufer finden. Aber: Wenn Ihnen das notwendige Fachwissen fehlt, kann es dennoch passieren, dass Sie dann hohe finanzielle Einbußen in Kauf nehmen müssen. Denn: Ein Immobilienverkauf ist nicht mal eben schnell nebenbei erledigt. Sie benötigen nicht nur juristische und fachliche Kenntnisse, sondern vor allem auch viel Zeit. Vorab sollten Sie alle Verkaufsschritte analysieren und wichtige Fragen klären:
- An wen richten Sie sich mit Ihrer Immobilie?
- Wo und wie soll sie beworben werden?
- Welcher Verkaufspreis ist überhaupt realistisch?
Um die Fragen zu beantworten, sollten Sie vorab viel recherchieren und gegebenenfalls Experten mit ins Boot holen.
Fehler 2: Sie verzichten auf einen Makler
Die meisten Eigentümer haben Angst vor der Maklerprovision und gehen davon aus, ein Privatverkauf ohne Makler sei in jedem Fall günstiger. Deshalb lehnen sie es von vornherein ab, einen Immobilienmakler zu engagieren. In vielen Fällen ist das ein Fehler. Ein Makler hat Erfahrungen, die Ihnen fehlen: Er kennt sich mit Vermarktungsstrategien aus, kann überzeugende Exposees erstellen und kennt den regionalen Markt. Die zu zahlende Maklerprovision – die je nach Bundesland maximal zur Hälfte vom Verkäufer getragen werden muss – stellt daher oft eine sinnvolle Investition dar, da ein Makler eine Immobilie in aller Regel zu einem höheren Verkaufspreis vermitteln wird. Ein erfahrener Immobilienmakler nimmt Ihnen obendrein auch noch viel Arbeit ab, wie Sie auf city-immobilienmakler.de nachlesen können:
- realistische Wertermittlung
- Erstellung eines professionellen Exposees
- zielgruppenpassgenaue Vermarktung
- Übernahme der Besichtigungstermine
- persönliche Beratung und Betreuung während des gesamten Vermittlungsprozesses
- Führung seriöser Verkaufsgespräche
- Bonitätsprüfung der Interessenten
Im Rahmen eines Privatverkaufs haben Sie für viele dieser Punkte weder die Erfahrung noch das Know-how oder überhaupt die technischen Möglichkeiten. Daher sollten Sie vorab gut überlegen, ob Sie nicht doch in einen seriösen Makler investieren möchten.
Fehler 3: Sie unterschätzen den Aufwand des Immobilienverkaufs
Eigentümer unterschätzen oft, wie hoch der zeitliche und finanzielle Aufwand ist, der mit dem Hausverkauf einhergeht. Meist kommt es zu nicht erwarteten Mehrkosten und die Immobilie wird am Ende unter Zeitdruck verkauft – und dies wirkt sich mit Sicherheit nachteilig auf den Kaufpreis aus. Sofern Sie sich für einen Privatverkauf entscheiden, ist eine Kostenkalkulation vorab unbedingt zu empfehlen. Folgende Kosten werden zum Beispiel gerne vergessen:
- Vermarktungskosten
- Gebühren für den Energieausweis
- Weitere Ausgaben für andere Unterlagen
- Gegebenenfalls Kosten für Wertgutachten
Bis eine Immobilie verkauft ist, dauert es im Schnitt sechs bis neun Monate. Auch dieser Tatsache sollten Sie sich bewusst sein.
Fehler 4: Sie werben nicht wirksam für Ihre Immobilie
In einigen Ballungsräumen wie Berlin und nahegelegenen Bundesländern wie Brandenburg ist der Wohnraum knapp – dort werden Sie eine gute Immobilie wahrscheinlich auch ohne viel Werbung rasch zu einem guten Preis an den Mann bringen. Es gibt aber auch Regionen, in denen die Nachfrage nicht so hoch ist. Dann kommt es vor allem auf ein professionelles Exposee und eine gezielte Anzeigenschaltung an, um Ihr Verkaufsobjekt vorteilhaft und gepflegt darzustellen – und somit schnell und zum bestmöglichen Preis zu verkaufen.
Denken Sie daran: Der erste Eindruck ist entscheidend, ob Ihre Immobilie das Interesse potenzieller Käufer weckt oder nicht. Ein unprofessionelles Exposee und eine günstige Anzeigengestaltung werden dafür sorgen, dass Sie Ihre Immobilie unter ihrem Wert verkaufen. Deshalb gilt: Fotografieren Sie die Immobilie von ihrer besten Seite, aus vorteilhaften Perspektiven und mit der richtigen Technik. Gegebenenfalls ist es ratsam, dafür einen professionellen Fotografen zu beauftragen. Ein Grafiker kann ebenfalls bei der Anzeigengestaltung unterstützen. Im Text geht es darum, die Vorzüge der Immobilie darzustellen – und dabei die goldene Mitte zwischen zu reißerisch und zu eintönig zu finden. Eine anschauliche und sachlich korrekte Sprache ist das A und O, weswegen auch die Mängel beschrieben werden müssen.
Fehler 5: Sie organisieren die Besichtigungstermine nicht optimal
Wenn ein Interessent einen Besichtigungstermin vereinbaren möchte, ist eine gute Vorbereitung die Basis für einen erfolgreichen Ablauf. Sorgen Sie dafür, dass Ihre Kaufinteressenten die Möglichkeit haben, zeitnah einen Termin zu vereinbaren. Nehmen Sie zum Termin alle wichtigen Unterlagen mit und überlegen Sie sich schon vorab Antworten auf mögliche Fragen oder Kritikpunkte.
Fehler 6: Es mangelt an Überzeugungskraft bei den Verkaufsgesprächen
Das Verkaufsgespräch ist von großer Bedeutung für die endgültige Kaufentscheidung. Wer eine derart wichtige Verhandlung selbst führen möchte, sollte auf jeden Fall einige grundlegende Tipps für ein gutes Verkaufsgespräch kennen. Nur mit einer selbstbewussten und souveränen Gesprächsführung sowie mit überzeugenden Argumenten wird es Ihnen gelingen, den gewünschten Verkaufspreis am Ende auch zu erzielen.