Berlin ist nicht nur für sein wildes Nachtleben und das Chaos um das Flughafenprojekt BER bekannt. Die Hauptstadt hat auch für Familien mit Kindern so viel zum Sehen, Staunen und Erleben zu bieten, dass ein Kurzurlaub nur zum Reinschnuppern reicht. Dennoch ist Berlin für Familien immer eine Reise wert. Welche Freizeitaktivitäten sind für Groß und Klein gleichermaßen interessant?
Wie herumkommen?
Berlin hat ein sehr gut ausgebautes öffentliches Verkehrsnetz. Mit Bus, S-Bahn, U-Bahn und Tram lässt sich die gesamte Stadt unkompliziert erkunden. Tipp: Mit einer Tageskarte in den Tarifbereichen Berlin und Potsdam können Erwachsene bis zu drei Kinder zwischen sechs und 14 Jahren kostenlos mitnehmen.
Wer Berlin wirklich entdecken will, sollte allerdings öfters auch zu Fuß gehen. Schließlich entdeckt man nur dann die spannenden kleinen Details des Stadtbildes. Bequeme, feste Schuhe, Jeans, wetterfeste Jacken, Mützen und Schals dürfen in der Winter- und Übergangszeit in keinem Reisekoffer fehlen. Mit einem Lagenlook für „drunter“, bestehend aus Shirt, Hemd/Bluse und Strickjacke oder Cardigan, ist man bei den unbeständigen Berliner Wetterverhältnissen auf der sicheren Seite. Unter www.peterhahn.de findet man aktuell sogar um bis zu 40 Prozent reduzierte Modelle.
Tiere entdecken
Inmitten von Beton, vielbefahrenen Straßen, Lärm und Hektik verbergen sich in Berlin zahlreiche grüne Oasen. Darüber hinaus gibt es in nahezu jedem Bezirk einen Ort, an dem die Kinder Ziegen, Kaninchen und Co. streicheln und der Natur ganz nah sein können. Die größten und faszinierendsten Tierentdeckungen können Familien im Tierpark und im Zoologischen Garten machen. Beide Zoos laden die ganze Familie zum Entdecken und Verweilen für den ganzen Tag ein.
Im Volkspark Hasenheide – früher ein Hasenjagdgelände – liegt heute der Tierpark Neukölln. Hier können Kinder heimische Tiere wie Schafe, Hühner und Ziegen, aber auch exotischere Haustierarten wie Lamas und Esel kennenlernen. Durch die Haltung der Wildform einiger bedrohter Haustierrassen können die Besucher den Weg der Domestikation nachvollziehen. Der Eintritt ist kostenlos; über eine Spende freut sich die Einrichtung dennoch.
Museen und Theater
„Pssst!“ und „Bitte nicht anfassen“: Museen sind für Kinder oft eine Tortur. Nicht so im Berliner Science Center Spectrum in Berlin-Kreuzberg. Hier können kleine Entdecker/-innen ihren Wissensdurst bei über 150 spannenden Experimenten löschen. Fragen und Anfassen sind ausdrücklich erwünscht. Die Themen des Spectrums erstrecken sich von Elektrizität und Magnetismus über Optik, Mikro- und Makrokosmos, Mechanik und Bewegung bis Musik und Hören. Spaß, Staunen und massenweise Aha-Effekte sind für Groß und Klein garantiert. Das Museum ist prinzipiell für jeden geeignet, die Empfehlung liegt jedoch ab einem Alter von etwa vier Jahren. Im Anschluss bietet sich ein Familienspaziergang im nahegelegenen Gleisdreieckpark an.
„Wie und wann ist Berlin entstanden?“ „Was hat Cölln mit Berlin zu tun?“ „Wie sahen Schulräume in Berlin vor hundert Jahren aus?“ Die Berliner Stadtgeschichte spielerisch und sinnlich erschließen können junge Berlin-Besucher im Märkischen Museum in Berlin-Mitte. Das Museum für die Berliner Alltags- und Kulturgeschichte hat eigens dafür neue (Probe-)räume eingerichtet. Die Hauptthemen sind „Geschichte Berlins im Mittelalter“ und „Kindheit und Alltag um 1900“. Der Aktionsraum lädt junge Besucher/-innen zum Mitmachen und Ausprobieren ein – hier können sie sogar eine Ausstellung im Miniformat gestalten.
Neben spannenden Museen sind Puppentheater beliebte Indoor-Aktivitäten mit Kindern in Berlin. So unterhält z. B. das Puppen- und Kindertheater Mirakulum in Berlin-Mitte seine jungen und erwachsenen Zuschauer schon seit 1991 mit Stücken für unterschiedliche Altersklassen. Die Vorstellungen sind für Kinder ab drei Jahren geeignet.
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