5 Wassersport-Hotspots in Deutschland

Die Deutschen lieben den Wassersport, und kaum hält der Sommer Einzug, sind die schönsten Seen des Landes schon wieder dicht belagert. Zugegeben, die meisten „Kurzurlauber“ zieht es eher zum Sonnenbaden und Planschen hierher, doch dazwischen mischt sich eine Horde von Wassersportlern, die ihre Leidenschaft höchst unterschiedlich ausleben. Zu den Trendsportarten zählt auf jeden Fall das Stand-up-Paddling, aber auch das altbewährte Wasserski und das Surfen haben noch lange nicht ausgedient. Unter Wasser geht das Vergnügen weiter.

Tauchreviere Deutschland
Bildquelle: sanechka – stock.adobe.com

1. Steinhuder Meer: Weitläufiges Eldorado für Kitesurfer

Das Steinhuder Meer ist der größte See in Nordwestdeutschland, er liegt im Bundesland Niedersachsen. Das Gewässer punktet mit einer imposanten Fläche von 29,1 Quadratkilometern, ist aber nur bis zu 2,9 Meter tief. Zwei hauptsächliche Badezentren locken die Besucher an: Das eine ist die künstliche Badeinsel, die über einen ausgedehnten Sandstrand mit Liegeflächen verfügt. Das andere, die sogenannte „Weiße Düne“, direkt neben dem Surfstrand gelegen. Hier treffen sich die begeisterten Kitesurfer mit ihren Lenkdrachen und lassen sich, vom Wind gezogen, elegant über das Wasser gleiten. Schwimmen kann man im Steinhuder Meer natürlich auch, jedoch ist es nicht angeraten, die Bahnen der Kitesurfer zu kreuzen.

2. Kulkwitzer See: Paradies für Taucher und Wakeboarder

Die Sachen nennen dieses Gewässer liebevoll „Kulki„, es ist Teil des Mitteldeutschen Seenlandes. Von der Oberfläche bis zum Grund sind es hier teilweise mehr als 30 Meter, das Wasser ist wunderbar klar. In der Taucherszene hat sich genau dieser Umstand längst herumgesprochen, aus nah und fern reisen deshalb vor allem im Sommer die Unterwassersportler an. Sie finden sich immer zu mindestens zwei Tauchbuddies zusammen, um sich gegenseitig – vor allem auch Notfall – zu unterstützen. Am Nordufer wurde eine Wakeboard-Anlage installiert, die während der Hauptsaison heftig umlagert ist. Der Schlepplift sorgt dafür, dass die Sportler rasant über das Wasser gleiten und ihre gewagten Sprünge vollführen können.

3. Halterner Stausee: Nasses Freizeitreich für Großstädter

Im Herzen von Nordrhein-Westfalen liegt der Halterner Stausee, dessen Lebensgarant ein 1300 Meter langer Staudamm ist. An der tiefsten Stelle misst das vor 90 Jahren angelegte künstliche Gewässer 8,9 Meter. Aufgrund der Nähe zum Ruhrgebiet gilt das Freizeitgebiet rund um den See als Erholungsgebiet für Großstädter aller Couleur. Der Sandstrand zieht sich über eine Strecke von 800 Meter am Ufer entlang, von dort starten die meisten Menschen ins kühle Nass. Schwimmen und Tauchen sind in Haltern ebenso angesagt wie Surfen und natürlich des Deutschen liebste „Sportart“: das Sonnenbaden. Ausgeruht wird sich anschließend in einem der Strandkörbe, die das Ufer zieren.

4. Bodensee: Sportlerfreuden vor imposanter Bergkulisse

Tauchrevier Bodensee
Das „Schwäbische Meer“ lädt zum Baden und Tauchen ein (Bildquelle: TrudiDesign – stock.adobe.com)

In dieser Aufzählung darf ein besonders prominenter See auf keinen Fall fehlen: der Bodensee. Er weist eine Gesamtfläche von mehr als 500 Quadratkilometern auf und wer ihn ganz umrunden möchte, legt dabei mehr als 260 Kilometer zurück. Dass es hier von Wassersportlern nur so wimmelt, dürfte keine Überraschung sein. Im Schatten der mächtigen Alpen tummeln sich Kanu- und Kajakfahrer ebenso wie Segler, Taucher, Schwimmer, Kitesurfer, Stand-up-Paddler … Die Liste ließe sich fast endlos fortsetzen: Jeder, der mag, kann hier also eine neue Sportart für sich erobern oder eine alte Passion fortführen. Zudem bietet sich rund um den See eine enorme Auswahl an Stränden, Strandbädern und Promenaden. Das Wetter mutet teilweise mediterran an, sodass auch einem entspannten Sonnenbad meistens nichts im Wege steht.

5. Walchensee: Windsurfen am schönen Karwendel

Natürlich hat auch Bayern seine eigenen Wassersort-Hotspots zu bieten, beispielsweise am wunderschönen Walchensee. Dieser liegt in der Nähe des Karwendelgebirges und liegt auf einer Höhe von 800 Metern über dem Meeresspiegel. Im Wasser herrscht eine entsprechende Alpenfrische, doch immerhin ist es wunderbar klar. Am Windsurfing Center befindet sich eine gepflegte Liegewiese für alle, die den Surfern einfach nur entspannt zusehen möchten. Die Sportler selbst schwingen sich bei passender Witterung aufs Brett und düsen los. Zwischen der Mittagsstunde und 16 oder 18 entsteht ein sogenannter Düseneffekt, die Thermik facht dabei den Wind an: ein Idealzustand für jeden Surfer.

Walchensee
Der Walchensee ist auch ein beliebtes Tauchrevier (Bildquelle: manuta – stock.adobe.com)

Natürlich existieren in Deutschland noch viele weitere große und kleine Seen, die zu sportlichen Aktivitäten anregen. Diese fünf ragen besonders aus der Masse heraus, was jedoch nicht heißen soll, dass der See vor der eigenen Haustür kein wahres Juwel sein kann.

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