„König Fußball“ isst eine bekannte Redewendung in Deutschland. Nicht ohne Grund, denn die Jagd nach dem runden Leder ist nach wie vor der Deutschen liebste Freizeitbeschäftigung, ob aktiv oder vorm Fernseher. Der Beliebtheit des Volkssports hat der Gewinn der Weltmeisterschaft 2014 weiter auf die Sprünge geholfen: nach wie vor ziehen Woche für Woche zehntausende von begeisterten Fußballfans in die die Stadien des Landes – in diese High-End-Bauwerke, ein jedes von ihnen einzigartig und mit einer eigenen Atmosphäre. Wir haben eine Liste von fünf deutschen Fußballstadien erstellt, die jeder Fan dieses großartigen Sports einmal gesehen haben sollte.
Signal Iduna Park – Dortmund
Das Dortmunder Stadion beeindruckt mit einer Kapazität von 81.360 Plätzen. Dass der Signal-Iduna-Park bei Umfragen regelmäßig zum tollsten Stadionerlebnis gewählt wird, liegt auch an den leidenschaftlichen Dortmunder Fans. Es ist einer dieser Gänsehautmomente, wenn 24.454 ekstatische Dortmund-Fans in der Fankurve eine Mauer aus schwarz-gelben Fahnen bilden, um ihr Team zu empfangen. Der ehemalige Dortmunder Coach Jürgen Klopp konnte nicht anders, als ein paar Trennen zu vergießen, als er sich 2015 Richtung Liverpool von der Menge verabschiedete.
Allianz-Arena
Bayern München zählt zu den weltweit erfolgreichsten Fußballvereinen und ist auch aktuell sowohl national als auch international bei den Fußball-Wetten von Buchmachern wie bet365 hoch im Kurs. Zwar ist die Stimmung in der Allianz Arena nicht ganz so bombastisch wie in Dortmund, doch das 75.000 Zuschauer fassende Stadion ist Woche um Woche restlos ausverkauft. Das Design der Allianz Arena wird oft scherzhaft mit einem Kissen oder Schlauchboot verglichen. Die aufblasbaren Paneele leuchten bei jedem Spiel der Bayern in strahlendem rot. Die Designidee des bayerischen Fußballstadions machte Schule und schaffte es sogar über den großen Teich: Das MetLife Stadium in New Jersey ist der Allianz Arena nachempfunden.
Veltins-Arena – Gelsenkirchen
Auf Schalke sehen 62.271 Zuschauer die Spiele der „Königsblauen“. Die meisten von ihnen voller Stolz. Die Heimspiel-Atmosphäre ist ansteckend und die Technologie des Stadions sucht seinesgleichen: Klappbare Tribünen, ein verschließbares Dach und eine fünf Kilometer lange Bierpipeline, die den Gerstensaft von den Gewölben zu den Imbissbuden pumpt. Und sollten andere Veranstaltungen als Fußball auf dem Programm stehen, rutscht das Grün einfach unter den Tribünen hindurch.
Rheinenergiestadion – Köln
Der 1. FC Köln hat mit die loyalsten Fans aller Bundesligisten. In den letzten Jahren mussten die Domstädter mehrere Relegationskämpfe absolvieren und lieferten bestenfalls mittelmäßige Leistungen. Dennoch weigern sich ihre Fans seit jeher, ihr Team aufzugeben. Vielmehr sind sie dafür bekannt, mit ihrem unermüdlichen Jubel und Gesängen eine elektrisierende Atmosphäre zu schaffen. Erst im vergangenen Jahr, als sich ihre Mannschaft zum ersten Mal seit 25 Jahren für den Europacup qualifizierte, reisten fast 10.000 Fans nach London, um ihre Mannschaft im ersten Spiel gegen Arsenal zu unterstützen.
Millerntor-Stadion – Hamburg
Nicht unweit von Hamburgs berühmten Rotlichtviertel liegt das Heimstadion des FC St. Pauli. In den 80er Jahren entstand eine alternative und politisch linksgerichtete Fanbasis, die die Bevölkerung des Stadtteils bestens repräsentiert. In einer Zeit, als Hooligans und rechte Ideologien die europäische Fußballszene eroberten, war der St. Pauli Club der erste in Deutschland, der faschistische Embleme und Aktivitäten aus einem Stadion verbannte. Seither hat der Klub Kultstatus, und das weit über die Stadtgrenzen hinaus. Das einst 1.600 Zuschauer starke Publikum hat sich zu einer leidenschaftlichen Menschenmenge von 29.546 Menschen gewandelt, deren Gesang bei Heimspielen in ganz Hamburg zu hören ist.
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